Gewebsverträglich, Knochenanhaftend, Elastisch, Sicher

Der Standard der Behandlung von Wirbelkörperbrüchen ist heute die Kyphoplastie. Hierbei wird der kollabierte Wirbelkörper wiederaufgerichtet und mittels eines Knochenzements stabilisiert. Bislang wurde PMMA (Polymethyl-Methacrylat) verwendet.

Nachteile des PMMA sind die Toxizität, die fehlende Verbindung mit dem Spongiösen Knochen und die große Steifigkeit, die langfristig die Rate an Anschlussfrakturen zu erhöhen scheint.

Mit der Elastoplastie gibt es nun einen neuen elastischen und 100% gewebsfreundlichen Füllstoff, der bei vergleichbarer Schmerzreduktion die erwähnten Nachteile nicht hat.

Die Elastoplastie wurde von der Firma Bonwrx, Inc. (gesprochen Boneworks) zusammen mit Ärzten und Wissenschaftlern der sehr renommierten Mayo Clinic in Rochester (Minnesota) und New York entwickelt.

Die Elastoplastie ist mit allen gängigen Kyphoplastie oder Vertebroplastiesystemen kombinierbar, es wird nur anstatt des toxischen PMMA das silikonelastische, 100% gewebeverträgliche Silikonelastomer (VK100) in den Wirbelkörper injiziert. Der Begriff Elastoplastie leitet sich aus der führenden Eigenschaft der silikonbasierten Substanz ab, nämlich der Elastizität.

Nach mehrjähriger Forschung wurde die Substanz mit dem Handelsnamen VK100 2009 mit der CE-Zertifizierung im Europäischen Raum zugelassen.

Die Vorteile der bei der Elastoplastie verwendeten silikonbasierten Substanz VK100(TM) setzen insbesondere im Vergleich mit dem derzeitigen Goldstandard „PMMA“ (Polymethylmethacrylat) neue Maßstäbe.

Vor allem die Toxizität des PMMA und die fehlende Verbindung mit dem umgebenden Knochen wird durch das VK100 entscheidend verbessert. Durch das Fehlen eines kleinmolekularen Monomers, das der PMMA bei der exothermen Reaktion zum Binden benötigt, wird die Kreislaufbelastung minimiert.

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist die Verbindung des VK100 mit dem Knochen. Eine Osteoklasten-vermittelte Resorptionszone zwischen Zement und Knochen wie beim PMMA existiert nicht. Nicht zuletzt erwartet man von der Elastizität des Materials eine im Rahmen des Load-Sharing verbesserte Lastübertragung des augmentierten Wirbelkörpers mit einer Reduktion des Risikos von Anschlussfrakturen. Die Elastoplastie kann in Verbindung mit allen handelsüblichen Kyphoplastie- oder Vertebroplastiesystemen verwendet werden.

  • Exzellente Gewebeverträglichkeit
  • Reduktion von Kreislaufbelastung, Embolien und Leckagen, da kein Monomer
  • Reduktion von Anschlussfrakturen durch optimierten Elastizitätsmodulus
  • Kein offenes Mixen, keine festgelegten Bearbeitungszeiten
  • Keine intervertebrale Nekrose durch exotherme Reaktion sondern Interdigitation mit dem spongiösen Knochen und optimierte Lastübertragung